• 04.04.2020 Anträge , Gemeinde , Landwirtschaft , Meldungen

    Stellungnahme der Kallmünzer Grünen zu Glyphosatverbot und gemeindlichen Blühflächen

    "Der Marktgemeinerat Kallmünz beschließt, bei der Verlängerung von Pachtverträgen, bzw. bei der Neuvergabe von Pachtverträgen, das Glyphosatverbot in den Vertrag nicht mit aufzunehmen. Des Weitern wird beschlossen, bei der Neuverpachtung ökologisch wirtschaftende Landwirte nicht zu bevorzugen."

    So steht es im Marktgemeindeblatt. Wir Grünen und die Freie Liste Umland hatte diesen Antrag gestellt, in dem Bewusstsein, dass sich alle Gemeinden in einer Ökomodellregion an die erste Stelle des Umweltschutzes stellen müssten. Leider sind wir mit unserem Antrag krachend gescheitert. Er wurde von der großen Mehrheit des MGR nicht unterstützt. Das ist sehr schade. Inzwischen hat der Bund Naturschutz auf diese Veröffentlichung reagiert. Ein derartiges Abstimmungsergebnis habe doch stark zu denken gegeben. Auch andere Bürgerinnen und Bürger äußerten uns Grünen gegenüber ein Unverständnis für diese rückwärts gewandte Haltung.

    Auch dem von uns zusammen mit der SPD und der Freien Liste Umland gestellte Antrag zu gemeindlichen Blühflächen war kein Erfolg beschieden. "Das sei ein Geschäft der laufenden Verwaltung" und dürfe daher nicht abgestimmt werden, beschied uns der Bürgermeister. Sehr schade, wenn man sieht, dass in den Wahlprogrammen Ökologie einen großen Stellenwert besitzt. Sehr schade, wenn man sieht, dass andere Gemeinden sehr wohl über derartige Anträge abstimmten und zwar mit positivem Ergebnis. Sehr schade, denn Blühflächen anzulegen, ist für uns Grüne kein Geschäft der laufenden Verwaltung, sondern eine politische Entscheidung für mehr Ökologie und Umweltschutz. Sehr schade, denn Blühflächen wären mit Sicherheit in der Öffentlichkeit nicht auf Widerstand, sondern auf großes Einvernehmen gestoßen. Das lässt die große Akzeptanz der in den Vorjahren vom Bund Naturschutz angelegten Blühflächen zumindest als sehr wahrscheinlich erscheinen.

    Wir Grüne werden weiterhin Anträge einbringen, die der Ökologie zu mehr Stellenwert in unserer Kommune verhelfen sollen.

    WEIL WIR HIER LEBEN.

     

    Bild: © Stephan Fürnrohr